WERNER MURRER RAHMEN | WMR Manufaktur GmbH
Christian Rode

Christian ist staatlich geprüfter Bildeinrahmer und Geschäftsführer der WMR Manufaktur GmbH, die WERNER MURRER RAHMEN 2024 übernommen hat. Dass er einmal eine der weltweit bekanntesten Rahmenwerkstätten leiten würde, konnte der international tätige Vertriebs- und Marketingexperte früher kaum ahnen, jedenfalls nicht bewusst. Heute ist die tägliche Suche nach dem richtigen Rahmen nicht nur sein größter Antrieb, sondern eine konsequente Weiterführung seiner Expertise, in München und weltweit. Durch einen technisch-handwerklichen Abschluss in Modell- und Prototypenbau ist Christian mit höchster handwerklicher Präzision und Qualität vertraut. Sein Studium der Internationalen Beziehungen in Südafrika hat ihm eine globale Ausrichtung ermöglicht und seinen Blick für die Bedürfnisse eines internationalen Kundenkreises geschärft. Und was hat das alles mit Kunst zu tun? Alles, denn seine Leidenschaft für die bildenden Künste kostete ihn fast den Schulabschluss, machte ihn jedoch zu einem exzellenten Kunstkenner, denn er verbrachte damals schon seine Tage am liebsten in Museen: »Die Museen waren mein Zuhause.« Heute gibt Christian der Kunst ein Zuhause – mit den richtigen Rahmen: »Unsere handwerkliche Tradition und die ganzheitliche Auffassung von Bild und Rahmen werde ich auch in Zukunft in die Welt tragen.« Wenn er nicht gerade bei uns in der Manufaktur ist, nimmt er – oftmals zusammen mit Werner Murrer – Termine im In- und Ausland wahr.

 

Werner Murrer

»Rahmen sind meine große Leidenschaft. Erst wenn ein Kunstwerk richtig gerahmt ist, bin ich zufrieden«, sagt Werner, Gründer von WERNER MURRER RAHMEN. Angefangen hat alles vor nahezu 40 Jahren. Damals eröffnete Werner mit einem Freund eine Galerie für zeitgenössische Kunst in München. Weil die finanziellen Mittel knapp waren, baute er die Rahmen selbst – abends auf dem leergeräumten Schreibtisch in seiner Galerie. Die hohe Qualität sprach sich schnell herum, bald wollte ganz München seine Rahmen kaufen und heute die ganze Welt. Werner liebt nicht nur die künstlerische Avantgarde, allen voran die Expressionisten, sondern ist selbst Vorreiter in der handwerksgeschichtlichen und kunsthistorischen Erforschung von Rahmen. In den 90er Jahren fing er an, historische Rahmen zu sammeln, zu dokumentieren und nachzubauen. Mit seiner Kamera durchforstete der leidenschaftliche Fotograf unablässig Kunstsammlungen und Museen und baute mit seinen Aufnahmen ein einzigartiges, stets wachsendes Rahmen-Archiv auf. Heute gilt Werner als einer der weltweit führenden Experten für Künstlerrahmen, seine Leidenschaft gilt besonders den Rahmen der Brücke-Künstler. 2020 realisierte er dazu sein erstes kuratorisches Projekt: die Ausstellung UNZERTRENNLICH. Rahmen und Bilder der Brücke-Künstler im Berliner BRÜCKE-MUSEUM.
2024 übergab er die Leitung an die nächste Generation, seinen Nachfolger Christian Rode. Viel ändern wird sich dadurch nicht, denn was ihn weiterhin antreibt, jetzt in beratender Funktion, ist »die Suche nach dem richtigen Rahmen. Und die Liebe zur Kunst. Niemals würde ich z. B. ein Gemälde von Gerhard Richter gerahmt bei mir aufhängen. Das entspräche nicht der Intention des Künstlers. Kunst kann auch ohne Rahmen funktionieren.«

 

Empfang und Koordination
Anna Rode

»Ich liebe es zu sehen, wenn unsere Kund*innen die Werkstatt betreten und begeistert sind. Auch ich genieße hier jeden Tag die schöne, konzentrierte und kreative Atmosphäre«, erzählt Anna. Nach ihrem Studium der Ergotherapie in Südafrika arbeitete sie als Therapeutin im Mittleren Osten, bevor sie nach München kam. Seit Herbst 2022 hat sie die Rahmen und Bedürfnisse der Kund*innen fest im Blick, hält die Fäden in der Hand – vom ersten Gespräch bis zur Übergabe der Rahmen. Ihre Kreativität (sie ertüftelt für alles eine Lösung!) bewundern wir besonders dann, wenn sie Führungen organisiert, das Catering vorbereitet, die Tische dekoriert und die Werkstatt in einen Ort des Austausches und der Gastlichkeit verwandelt. Hier verbinden sich zwei ihrer größten Leidenschaften: Kunst und Kochen. Mit Kunst zu arbeiten, macht sie glücklich: »Die Sprache der Kunst ist universell und kennt keine Grenzen.«

 

Sabine Schulz

Seit 2007 verstärkt Sabine unser Team in unterschiedlichen Rollen: sie betreut Kunden und größere Aufträge, arbeitet redaktionell, betreut unsere Website, inventarisiert unsere historischen Rahmen und legt auch selbst in der Einrahmerei Hand an. Am liebsten aber gestaltet sie die Präsentation der Rahmen in unseren beiden Läden. Sabine studierte Gefäßgestaltung an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle und anschließend Industriedesign in Saarbrücken. Durch ihren großen Erfahrungsschatz ist sie eine echte Allrounderin und schätzt den fließenden Wechsel zwischen Computer- und Handwerksarbeit. Mit ihrem sicheren Gespür für Ästhetik und ihrem fundierten handwerklichen Können vereint sie Qualitäten, die sie bei (fast) allen Anliegen zur richtigen Ansprechpartnerin machen.

Renate Schwarze

Renate hat viele Aufgaben, aber eine ihrer wichtigsten ist wohl die unserer inoffiziellen Qualitätskontrolle. Wenn eine Rahmung ihrem prüfenden Blick nicht standhält, verlässt sie auch nicht die Werkstatt. Hier greifen zwei ihrer Leidenschaften ineinander: Ästhetik und Kundenservice, denn auch sie möchte unseren Kunden nur das Beste bieten. Renates große Leidenschaften sind Mode und Kunst; sie studierte Bekleidungstechnik an der FH in Mönchengladbach und Kunstgeschichte in München und schätzt bei WMR den hohen Anspruch an die konservatorische und ästhetische Ausführung. Sie betreut unsere Kunden von der ersten Terminabsprache bis hin zur Auslieferung des gerahmten Kunstwerks und ihre Zufriedenheit steht für sie an oberster Stelle.

Beratung
Gregor Balak

Gregor ist Diplom-Restaurator und arbeitete nach seinem Studium im Kunsthandel. Seit 2015 ist er bei uns in der Kundenberatung tätig. Für ihn ist es die enge Zusammenarbeit im Team und das Ineinandergreifen der Gewerke, die es möglich machen, die richtigen Rahmen für die Kunst zu finden. Der große Fundus an originalen Rahmen sowie die umfassende, hauseigene Bilddatenbank bilden die Grundlage für seine historisch und ästhetisch passenden Rahmungsvorschläge. Dass Kunst auch konservatorisch richtig gerahmt wird ist ihm als Restaurator ein wichtiges Anliegen. Für ihn ist die Suche nach dem richtigen Rahmen ein kreativer Reifungsprozess und er freut sich, diese Rahmen für Kunden zu finden und so immer wieder aufs Neue zu zeigen, welchen Unterschied ein wirklich zur Kunst passender Rahmen macht.

Oliver Hottner

Als ausgebildeter Schreiner, Architekt und freischaffender Künstler verfügt Oliver sowohl über technisches als auch über ästhetisches Know-how. Nach über 20 Jahren in der Rahmenberatung kann er auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Von gotischen bis hin zu zeitgenössischen Rahmen – er sucht für Sie so lange nach dem perfekten Rahmen, bis er die beste Lösung gefunden hat. Ihm ist die wirkliche Auseinandersetzung mit der Kunst wichtig, die für ihn im Mittelpunkt steht, aber zufrieden ist er mit seiner Arbeit erst, wenn auch die Kunden vom Ergebnis überzeugt sind. Die Recherche und der Auswahlprozess in enger Abstimmung mit den Kunden machen ihm am meisten Spaß, und das merkt man ihm bei seiner Arbeit auch an.

Schreinerei
Klaus Angermayr

2020 feierte Klaus sein 20-jähriges Firmenjubiläum. Vom ersten Tag an faszinierte den gelernten Schreiner die Rahmenfertigung: »Die Rahmen, die wir hier bauen, sind etwas ganz Besonderes. Und unser Team ist großartig. Eine Kombination, die unschlagbar ist.« Mit unermüdlicher Präzision und Feinfühligkeit baut Klaus bei WMR äußerst aufwendige Rahmenkonstruktionen, macht Unmögliches möglich. Durch seine jahrzehntelange Erfahrung, fachliche Expertise und seine Liebe zum Detail findet Klaus selbst für die kniffeligsten Sonderanfertigungen elegante Lösungen. Sein Spezialgebiet sind die Nachbauten expressionistischer Rahmen. Wenn er sie im Museum entdeckt, ist er glücklich, denn dann kann selbst er sie kaum mehr von den Originalen unterscheiden.

Quirin Puschmann

Quirin studiert Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterstützt in seiner Freizeit das Team von WERNER MURRER RAHMEN. Vor ein paar Jahren absolvierte er ein Schülerpraktikum in unserer Werkstatt und ist seit dieser Zeit ein Freund des Hauses und des Teams. Seit 2023 arbeitet Quirin nun regelmäßig in Form eines Studentenjobs in unserer Schreinerei. Seine Hauptaufgabe besteht darin, uns beim Bau und bei der Bearbeitung unserer Formatrahmen zu unterstützen, gelegentlich hilft er jedoch auch bei großen Projekten aus: »Die handwerkliche Arbeit mit Holz liegt mir sehr und ist gleichzeitig auch eine schöne Abwechslung zum Studentenalltag. Es macht mich stolz, in meinem Alter bereits an Rahmen mitgearbeitet zu haben, die jetzt in renommierten Museen hängen und weltweit bekannte Kunstwerke vervollständigen«.

Oberfläche
Robert Henrich

Robert studierte zunächst Industrie-Design in München und wurde während seines anschließenden Kunststudiums an der AdBK in München durch einen Kommilitonen auf WMR aufmerksam – mittlerweile arbeitet er seit über 30 Jahren hier. Da er selbst Künstler ist, weiß er um die Wirkung von Farben. Er ist Spezialist für Oberflächen und macht für unsere Kunden auch Sonderwünsche möglich. Für ihn sind es die intensive Auseinandersetzung mit der Kunst, die vielseitigen Expert*innen im Team und die tiefe Kenntnis über Kunst und Kunstgeschichte, die unsere historisch richtigen Rahmen und Rahmungen in Museumsqualität ermöglichen. Robert überlegt sich gerne Lösungen für besondere Anforderungen, experimentiert mit Rezepturen und verbessert sie, um so Kundenwünschen bestmöglich nachzukommen.

Vergolderei
Brian Auspitz

Brian begleitet WMR schon von Beginn an. Seit 1990 ist er Vergoldermeister – zu diesem Zeitpunkt arbeitete er bereits mit Werner Murrer zusammen. Für ihn ist das besondere an WMR, dass hier die Kunst im Mittelpunkt steht. Das große Sortiment an originalen historischen Rahmen ermöglichte es ihm, sich mit der Ästhetik und Technik alter Rahmen auseinanderzusetzen und dadurch selbst authentische Oberflächen unter Verwendung traditioneller Materialien zu entwickeln. Vor Kurzem realisierte er beispielsweise einen Rahmen in Urushi-Technik, einer alten japanischen Lacktechnik, die nicht nur viel Wissen, sondern auch Geschick erfordert. Durch sein handwerkliches und kunsthistorisches Fachwissen, aber auch seine eigene Erfahrung als Künstler findet er für jede neue Rahmenherausforderung eine passende Lösung.

Sandra Fränkel

Sandra ist nicht nur gelernte Vergolderin, sondern auch Holzbildhauerin. Seit 2002 arbeitet sie bei WMR in der Vergolderwerkstatt. Ihr Anspruch ist es, dass der Nachbau eines originalen Rahmens nicht auf den ersten Blick erkennbar ist. Für sie unterscheidet sich die Qualität unserer Rahmenfassungen von anderen durch die wie sie sagt »fünfzehn bis zwanzig Prozent geheimen Arbeiten«, die wir an dieser Stelle natürlich nicht verraten können. Eines ihrer bisherigen Highlights war der Nachbau eines Rahmens von Franz von Stuck für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden: für ihn hat sie nicht nur die Vergoldung gemacht, sondern auch den Kerbschnitt des Schriftzugs angefertigt.

Einrahmerei
Helga Schneider

Helga ist Glaserin und arbeitete, bevor sie 1999 zu unserem Team stieß, unter anderem in Glasereien und Galerien. Dort war sie jedoch nicht nur für das Einrahmen der Kunst verantwortlich, sondern für sämtliche Arbeitsschritte vom Bauen des Rahmens bis hin zum fertig gerahmten Bild. Bei uns ist sie in der Einrahmerei die Spezialistin für diffizile Sonderanfertigungen und legt höchsten Wert auf eine technisch präzise Ausführung.

Als großen Vorteil von WMR sieht sie, dass sämtliche Gewerke unter einem Dach vereint sind und wir dadurch den Kunden individuelle Lösungen anbieten können – sowohl durch die maschinellen Voraussetzungen als auch durch die verschiedenen handwerklichen und kunsthistorischen Expertisen.

Theresia Hefele

Theresia studierte an der AdbK in München und ist freie Künstlerin mit einem eigenen Atelier. Seit 1990 arbeitet sie bei WMR in der Einrahmerei. Sie liebt den täglichen Umgang mit qualitativ hochwertiger Kunst und ihr Ziel ist es, dieser eine schöne Aufbewahrung zu geben. Die individuelle Auseinandersetzung mit jedem Kunstwerk sowie das auch konservatorisch hohe Niveau sind für sie Dinge, die WMR von anderen Rahmenmachern unterscheiden.

Ein Projekt, das sie besonders spannend fand, war die Rahmung einer großen Serie unterschiedlich kleiner Blätter von Karl Bohrmann: durch ein einheitliches Rahmungskonzept erhielten sie trotz ihrer unterschiedlichen Größen eine besonders gute Wirkung als Gesamtheit.

Sarah Langhagel

»Einem Kunstwerk so nahe zu kommen, seiner Geschichte auf den Grund zu gehen, ist das Schönste in meinem Job«, sagt Sarah »und natürlich die Zusammenarbeit mit meinen tollen, hochspezialisierten Kollegen – das macht unheimlich Spaß!«. Seit Ende 2020 unterstützt uns die Restauratorin in der Einrahmerei. Während ihres Studiums der Konservierungs- und Restaurierungswissenschaften in Hildesheim hielt sie viele, sehr alte Kulturgüter in den Händen. Besonders angetan aber hatte es ihr ein aufwendig verziertes Holzkästchen aus dem 15. Jahrhundert: In ihrer Masterarbeit verfolgte sie die Spuren der nur fragmentarisch erhaltenen Schatulle aus der Lüneburger St. Johanniskirche. Sie blieb dran. Am Ende führte die Fährte wieder nach Norddeutschland, dort wurde das Kästchen wahrscheinlich gefertigt, das verrieten ihr die blauen Fasern in der Grundierung. Wir sind froh, dass Sarah dann trotzdem, nach gut zehn Jahren im Norden, zu uns in den Süden gekommen ist – ihre Expertise möchten wir nicht mehr missen!

 

(Sarah befindet sich aktuell in Elternzeit.)

Recherche, Redaktion und Fotobearbeitung
Marianne Saal

Marianne ist Kunsthistorikerin und gelernte Kirchenmalerin. Durch ihr handwerkliches Fachwissen und ihre kunsthistorische Expertise vereint sie theoretisches und praktisches Know-how. Sie verantwortet bei WMR die wissenschaftlichen Recherchen und die umfangreiche Bilddatenbank. Durch ihre Erfahrung im Vergolderhandwerk ist es ihr möglich, historische Fassungen und Arbeitsweisen nachzuvollziehen und einzuordnen. Sie schätzt an WMR, dass hier alle Gewerke unter einem Dach zusammenarbeiten und sämtliche Arbeiten in höchster handwerklicher Qualität gefertigt werden. Hierzu gehört für sie genauso die Wissenschaft: erst durch schlüssige Ergebnisse durch fundierte Recherchen können für Kunstwerke die historisch richtigen Rahmen gefunden werden.

Johannas Handwerkszeug sind Wörter und Bilder. Fast zehn Jahre arbeitete die Literaturwissenschaftlerin für das Kulturmagazin AD Architectural Digest, schrieb über Kunst und Design, führte Interviews mit Künstler*innen und Kurator*innen und drehte Videoclips. »Durch meine Texte und Filme bin ich der Kunst immer schon ganz nah. Bei Werner Murrer berichte ich nicht nur darüber, sondern erlebe sie jeden Tag.« Seit Anfang 2021 betreut Johanna unseren Onlineauftritt, die Social-Media-Kanäle, recherchiert und arbeitet mit Marianne an unserer Bilddatenbank. Mit ihrem Gespür für Bilder und Sprache, ihrer Leidenschaft für Kunst und Medien, verleiht sie unserem analogen Handwerk den passenden virtuellen Rahmen. Johanna geht es dabei vor allem um tiefe Verbundenheit - von Bild und Rahmen, von Kunst und der Welt, von täglichem Tun und Freude: »Die Verbindung von exzellenter Handwerkskunst und bildender Kunst macht die Arbeit bei WMR so einzigartig!«

Mara Pollak